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Ich hör' dir zu

«Auf einmal lichtet sich der Nebel und Joachim traut seinen Augen nicht!» –  Der Erzähler hat meine volle Aufmerksamkeit. Alle Sinne sind auf Empfang eingestellt: die Augen geweitet, die Ohren und der Mund offen. Ich bin wieder das Kind in der Märchenstunde. Neugierde kribbelt und drängt. Und jetzt? Was wird passieren? Mit der Körpersprache, der Mimik, der Stimme und, zu guter Letzt, mit den Worten hält mich der Erzähler gefangen. Er lebt seine Geschichte, dadurch wird sie auch für mich farbig und lebendig. Er spürt meine ungeteilte Aufmerksamkeit, meine Offenheit und meine Spannung. Wir interagieren. So wird aus dem vermeintlichen Monolog ein Dialog. Gemeinsame Momente und Erinnerungen werden geschaffen. Kostbar und unvergesslich.